«Clown»: Robert De Niro kritisiert erneut Trump

VonSimeon Scholz

30. Mai 2024
Robert De Niro: «Donald Trump möchte nicht nur die Stadt zerstören, sondern das Land. Und er könnte irgendwann die Welt zerstören», sagte Robert De Niro in New York. Foto: Seth Wenig/AP/dpaRobert De Niro: «Donald Trump möchte nicht nur die Stadt zerstören, sondern das Land. Und er könnte irgendwann die Welt zerstören», sagte Robert De Niro in New York. Foto: Seth Wenig/AP/dpa

Robert De Niro bleibt mit 80 Jahren nicht nur in Hollywood groß im Geschäft, sondern setzt sich auch weiterhin aktiv politisch ein. Bei einer Rede vor dem Gerichtsgebäude des historischen Prozesses gegen Donald Trump hat der Schauspieler erneut deutliche Worte gegen den ehemaligen Präsidenten gefunden. «Donald Trump möchte nicht nur die Stadt zerstören, sondern das Land. Und er könnte irgendwann die Welt zerstören», warnte der zweifache Oscarpreisträger am Dienstag in New York. Trump gehöre nicht in «meine Stadt», legte De Niro nach. «Ich weiß nicht, wo er hingehört, aber er gehört ganz sicher nicht hierher». Darüber hinaus bezeichnete De Niro Trump als «einen Clown». Mehrere Medien verbreiteten die Rede.

Robert De Niro stellte sich schon in einem neuen Wahlwerbespot für Präsident Joe Biden zur Verfügung, der ebenso in US-Medien die Runde macht. Auch dort fand De Niro klare Worte für Donald Trump. «Wir wussten, dass er schon als Präsident außer Kontrolle war», erläuterte der New Yorker. «Dann verlor er 2020 die Wahl – und ihm riss komplett die Kette.» Schon einige Jahre zuvor fiel De Niro als deutlicher Kritiker Trumps auf. So sprach der Schauspieler und Filmproduzent schon im Frühjahr 2019 auf dem US-Sender CNN sich dafür aus, dass Trump (damals noch im Amt) nicht Präsident sein solle.

Im laufenden Schweigegeld-Prozess gegen Trump haben Verteidigung und Anklage ihre Schlussplädoyers beendet. Nun ist die Jury am Zug. Am Mittwoch zog sie sich zurück, um ein einstimmiges Urteil zu fällen. Diese Beratungen können zwischen einigen Stunden und mehreren Tagen andauern. Ein Urteil kann diese Woche noch erwartet werden. Im Falle eines Schuldspruchs durch die Jury würde Richter Juan Merchan das Strafmaß an einem gesonderten Termin festlegen. Sollten die Geschworenen sich aber auch nach längerer Beratung nicht einigen können, ist der Prozess geplatzt. Dann könnte er mit einer anderen Jury erneut aufgerollt werden.

Quellen: Mit Material der dpa.