Trotz seiner 52 Jahre könnte sich der Schauspieler und Regisseur Moritz Bleibtreu vorstellen, noch einmal Vater zu werden. Danach gefragt, sagte der Münchner der Zeitschrift «Bunte»: «Das werden wir sehen. Aber ich persönlich kann mir das auf jeden Fall vorstellen.» Familie im Allgemeinen sei «so ein riesengroßes Glück», antwortete der Schauspieler auf eine weitere Frage und deutete auch an vielleicht nicht genug Zeit dafür zu haben. «Je mehr Zeit ich damit verbringe, einer vermeintlichen Karriere hinterherzulaufen, desto weniger Zeit habe ich für das, was mir privates Glück bereitet.» Kein Wunder, Bleibtreu war in den letzten Jahren oftmals in zwei bis drei Filmen im Jahr in den Kinos zu sehen. Darüber hinaus schrieb und drehte er mit «Cortex» seinen ersten eigenen Film, der 2020 herauskam. Dieser dichte Kalender veranschaulicht einerseits seine inzwischen feste Größe in der deutschen Filmindustrie zurzeit, andererseits wird das Privatleben unter diesen Umständen zu kurz gekommen sein.
Trotzdem konnte Bleibtreu auch abseits der Karriere zu seinem Glück finden. Seit 2022 teilt er mit seiner 20 Jahre jüngeren Frau Saskia de Tschaschell sein Leben. Vor dem neuen Glück hatte sich der Schauspieler von seiner damaligen Lebensgefährtin Annika getrennt, mit der er 2008 einen Sohn bekommen hatte. Als gebürtiger Münchner hat er weit von seiner ursprünglichen Heimat entfernt hoch im Norden bei Hamburg sein neues zu Hause gefunden. Bereits seiner Mutter Monica Bleibtreu (1944–2009) war Schauspielerin, so wie auch der Vater Hans Brenner (1938–1998). Über seiner Hochzeit mit Frau Saskia erwähnte er gegenüber der «Bunten» kurz und knapp: «Ich bin sehr froh und sehr glücklich.»
Quellen: Mit Material der dpa.